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Leserbriefe helfen manchmal, wenn die Redaktion nur eine Meinung verbreitet

Ach Weserkurier, das hat lange gedauert, und die Leserbriefe zur Stadtentwicklung waren unwichtiger als Werder (was man ja gut verstehen kann). Das Problem ist, dass regelmäßig, und nicht nur im Viertel, diejenigen, die die Stadt bewohnen, die die Stadt zu dem machen, was sie ist, nicht gefragt werden. Dass die Lebenswirklichkeiten bestimmt werden von Leuten, die ganz woanders wohnen (oder aber eine Wahrnehmung haben, die von der ihrer Mitmenschen nicht unerheblich abweicht).

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Die Koalition meint, demokratische Entscheidungsprozesse sind nur noch Formsache !

bre 03.02.2020 Wie wir heute dem Weserkurier entnehmen können, ist alles entschieden, bevor irgendetwas veröffentlicht ist (zwingend vorgeschrieben für vorhaben bezogene Bebauungspläne), bevor noch die Baudeputation getagt hat (am 13.02.2020) und bevor die Stadtbürgerschaft sich des Themas angenommen hat.

Robert Bücking meint, er hat alles und alle im Griff, und wir dummes Wahlvolk jubeln, dass wir diese wunderbaren 30% Sozialwohnungen bekommen. Tja, nein, wir jubeln nicht. 30 % von 180 Wohnungen, aber nur 23 % der Fläche, schön 1 - 3 Zimmerwohnungen, für alleinerziehende Mütter vor allem (Robert Bücking). Ja, da wird der Bedarf erkannt, so klar wie es nur geht. Große Familienwohnungen für Geringverdiener mit Kindern? Fehlanzeige. Planung für Infrastruktur? Fehlanzeige.

Der Weserkurier jubelt, und verschafft Frau Prof.Dr. Iris Reuther mal wieder eine Plattform für ihre Plattenbaugefärbten Ideen von Verdichtung. Mehr Schuhkartons braucht dieses Land.

Fakt ist: die Koalitionäre haben mit dem Investor konferiert, die Stadtbürgerschaft war nicht dabei, die Baudeputierten lassen sich an der Leine des Koalitionsausschusses führen.

Sprecht mit Euren Abgeordneten. Fragt sie, ob sie das mittragen. Fragt sie, ob sie auch nur eine Minute darüber nachgedacht haben.  Fragt sie, ob sie das immer so machen. Einfach abnicken.

Wenn das so ist, können wir uns viel Geld und Mühe sparen, wir wählen dann immer nur den Senat, die Abgeordneten, die Deputationen, die brauchen wir nicht mehr. Schlanke Verwaltung muss ganz oben anfangen.

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